Pfarrkirche „St. Gallus“
Die nach dem Brand von 1548 neu entstandene Kirche zeigte bereits im Jahre 1789 solche Schäden, dass man an den Bau einer neuen Kirche dachte, welcher 1798 vollendet wurde. Der Kirchturm entstand 1823-25. In den Jahren 1886-89 wurde die Kirche gründlich im Rokokostil restauriert.
Hervorzuheben sind die Malereien des Kunstmalers Ludwig Glötzle aus München. Von ihm stammen u. a. das Hochaltargemälde (Christus sterbend am Kreuze, vollendet Herbst 1918), die Bilder der hl. Apostel an den Wänden und die drei Deckengemälde (1. die Himmelskönigin mit dem Kinde nebst dem hl. Gallus als Kirchenpatron, 1889, schwebend über Scheidegg; 2. der hl. Gallus pedigt in der hiesigen Gegend; 3. Tod des hl. Gallus, der Bischof von Konstanz vor dem bereits im Sarg ruhenden Heiligen, 1916 vollendet).
1895 erhielt die Kirche eine neue prächtige Orgel aus der weltberühmten Steinmeyerschen Orgelbauanstalt zu Öttingen. In den Jahren 1896/97 wurde das Geläut in der Glockengießerei Fritz Hamm in Augsburg umgegossen und vergrößert.
(Auszug aus: „Geschichte von Scheidegg“ von J. Stehle und M. Raich. Das Buch kann im Büro des Scheidegg-Tourismus eingesehen werden.)
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