Der Jakobus-Pilgerweg im Westallgäu
Der Legende nach kam Jakobus der Ältere (spanisch: Santiago), ein Jünger Jesu und später einer der zwölf Apostel, als Missionar bis nach Spanien. Er wurde im Jahr 44 n. Ch. in Jerusalem enthauptet. Seine Gebeine gelangten– so berichtet die Legende – auf wundersame Weise an die Westküste Spaniens, wo seine Grabstätte in Vergessenheit geriet. Als sein Grab im 9. Jahrhundert wieder entdeckt wurde, machten sich Pilger aus ganz Europa auf den Weg zur spanischen Halbinsel. Jakobus wurde als Nationalheiliger und Schutzherr der Pilger verehrt. Viele Pilger zogen im Mittelalter nach Santiago, um Erlösung von Sünden zu erlangen, ein Gelübde einzulösen, Heilung von Gebrechen zu erbitten oder um der Unfreiheit ihrer Lebensverhältnisse zu entfliehen.
1987 hat der Europarat den spanischen Abschnitt des Jakobus-Pilgerweges, den „Caminode Santiago“ zum ersten europäischen Kulturweg erklärt. Wurden damals rund 3.000 Pilgerpro Jahr in Santiago de Compostela registriert ,waren es 2004 – im Heiligen Compostelanischen Jahr – fast 180.000.
Eine ausführliche Broschüre über die einzelnen Etappen des Jakobusweges im Westallgäu mit Etappen in Stiefenhofen – Weiler – Lindenberg und Scheidegg können Sie sich hier als pdf-Datei herunterladen.